russischer Schriftsteller; 1959 Sekretär des Vorstands des Schriftstellerverbandes der UdSSR; 1962 Mitglied des Nationalitätenrats des Obersten Sowjet; Werke: Lyrik, Erz., Romane, Dramen, u. a. "Schneesturm", "Die Dachse", "Der russische Wald"
* 31. Mai 1899 Moskau
† 8. August 1994 Moskau
Herkunft
Leonid Maksimowitsch Leonow stammte aus einer Kaufmannsfamilie. Sein Vater war Herausgeber einer Zeitung, schrieb revolutionäre Gedichte und leitete einen Musik- und Literaturzirkel. L. wuchs bei den Großeltern auf, nachdem der Vater nach zweijähriger Gefangenschaft nach Archangelsk verbannt worden war.
Ausbildung
L. besuchte bis 1918 ein Gymnasium in Moskau und studierte dann an der Moskauer Universität (ohne Abschluß). 1920 trat er in die Rote Armee ein, nahm während des Bürgerkriegs an der Einnahme von Perekop und an den Kämpfen bei Kachowka teil und wirkte anschließend vornehmlich als Journalist bei bolschewistischen Front- und Militärzeitungen. Gleichzeitig veröffentlichte er erste Prosaskizzen und Gedichte. 1922 wurde L. aus dem Dienst der Roten Armee entlassen.
Wirken
Er wählte im Anschluß den Beruf des Schriftstellers und schuf in den folgenden Jahrzehnten ein umfangreiches erzählerisches wie dramatisches Werk. Seine erste Erzählung "Buryga" erschien 1922 in dem Almanach "Schipownik" (Die Heckenrose). Weitere Erzählungen wie "Das Ende eines nichtigen Menschen...